Aufbau und Funktion
Die Aufdachmontage ist die einfachste Art die Kollektoren auf dem Dach zu befestigen, sollte jedoch in jedem Fall fachgerecht durchgeführt werden. Um Wärmeverluste zu umgehen, sollten die Rohre, die sich unterhalb der Kollektoren befinden, in das Dachinnere geführt werden. Außerdem sollten wasserfeste Materialien für die Durchführungen eingesetzt werden, denn sollte das Dach eine Leckage aufweisen, ist eine Reparatur nur bei komplettem Abbau der Kollektoren möglich. Auch sollte sich die Dachhaut in einem einwandfreien Zustand befinden und eine ausreichende Dachlastreserve gegeben sein.In der Regel weisen die meisten Schrägdächer einen effektiven Neigungswinkel zwischen 30 und 70 Grad auf. Die Kollektoren werden bei der Aufdachmontage über der Abdeckung des Daches auf ein Gestell montiert. Dächer die mit Ziegel gedeckt wurden, benötigen bei der Montage des Gestells längere Dachhaken als Blechdächer. Jedoch gilt es bei Blechdächern zu beachten, dass sich Blech bei Erwärmung stark ausdehnen kann und die Montagevorrichtung deshalb einen gewissen Spielraum aufweisen sollte. Die Befestigungsschienen für das Gestell können entweder senkrecht oder waagerecht (in seltenen Fällen auch Kreuzkonstruktionen) auf das Dach befestigt werden. Bei der professionellen Montage wird sichergestellt, dass genügend Halt an den tragenden Balken gefunden wird, um das Gestell sicher zu befestigen. Sollten jedoch keine tragenden Dachbalken vorhanden sein, gestaltet sich die Montage schwieriger.Bei einer Aufdachmontage werden die Kollektoren parallel zum Dach mit einigen Zentimetern Abstand installiert. Somit wirken bei Wind erhebliche Kräfte auf die Kollektoren. Aber auch das eigene Gewicht der Kollektoren und die eventuelle Schneelast im Winter, wirken auf das Dach und die Kollektoren. Das Dach sollte dazu mindestens 300 Newton pro Quadratmeter zusätzlich tragen können.Die Aufdachkollektoren sind zwar optisch nicht so angenehm als Indachkollektoren, bieten jedoch einige Vorteile, wie zum Beispiel eine schnelle und günstige Montage. In sehr wenigen Fällen wird für die Montage der Kollektoren eine Baugenehmigung erforderlich.
Reparaturen
Ein kleiner Nachteil der Aufdachmontage besteht jedoch bei einer nötigen Reparatur. Sollte ein Austausch eines Dachziegels notwendig sein, muss die Anlage an dieser Stelle demontiert werden. Außerdem kommt hinzu, dass Ziegel, die sich unterhalb von Solarkollektoren befinden, schneller altern. Empfehlenswert wäre eine Dachsanierung vor der geplanten Montage der Kollektoren.
Wärmeverluste
Im Gegensatz zu Photovoltaikmodulen wirkt sich die Luftströmung unterhalb der Kollektoren eher negativ auf die Solaranlage aus, da dies zwangsläufig zu Wärmeverlusten führt. Bei der Indachmontage ist die thermische Isolierung deshalb besser als bei der Aufdachmontage.
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Kosten
Je nachdem für welche Solarthermieanlage Sie sich entscheiden, belaufen sich die Kosten für eine Aufdachmontage, die in der Regel in einem Komplettpaket angeboten wird, bei der Warmwasserbereitung auf etwa 1.500€. In der Regel ist die Montage nach etwa zwei Tagen abgeschlossen. Bei thermischen Solaranlagen zur zusätzlichen Heizungsunterstützung belaufen sich die Montagekosten auf etwa 3.000€.
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