Vakuum-Flachkollektoren

Die Vakuumröhrenkollektoren und die Flachkollektoren haben wir Ihnen bereits vorgestellt. Allerdings gibt es auch Vakuum-Flachkollektoren. Diese werden jedoch nur von wenigen Herstellern angeboten und werden somit nur bei wenigen thermischen Solaranlagen eingesetzt. Sie funktionieren ähnlich wie herkömmliche Flachkollektoren, allerdings herrscht darin anstatt Luft ein Vakuum, vielmehr ein sehr temperaturempfindliches Medium Kryptongas oder Methanol als Wärmemedium. Durch diese Technik steigt der Wirkungsgrad um 15 Prozent, erfordert bei der Installation jedoch erhebliche Fachkenntnis. Kostenintensiv wird die Anschaffung auch durch die Vakuumpumpe, die Dichtigkeit und die Techniken für den atmosphärischen Druckausgleich. Damit eine Solarthermieanlage maximal hohe Erträge erwirtschaften kann, spielen Speicher und die Regeleinheit eine große Rolle.

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Funktion der Vakuum-Flachkollektoren

Die Funktion der Flachkollektoren ist möglichst viele Strahlungen der Sonne in Wärme umzuwandeln. Die Glasabdeckung, auch Solarglas genannt, sollte dabei lichtdurchlässig sein, dabei jedoch die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten. In vielen Fällen ist die Abdeckung verspiegelt, damit keine Reflektion der Sonnenstrahlen auftreten kann. Die Dicke des Solarglases beträgt zwischen 3 bis 6 Millimeter und schützt die Kollektoren vor Wind und Regen und verhindert das Entweichen der Wärme. Ein wichtiger Bestandteil der Vakuum-Flachkollektoren stellt der Absorber dar. Der Absorber besteht aus einem beschichteten Metall, das in der Regel aus Kupfer oder Aluminium besteht. Die schwarze Beschichtung auf den Absorbern sorgt dafür, dass auch bei wiederholtem Temperaturwechsel hohe Erträge erwirtschaftet werden können. Der Absorber ist mit den Verrohrungen unmittelbar verbunden, in denen sich die Wärme sammelt und diese an die Solarflüssigkeit abgeben. Die Wärmedämmung, die sich auf der Rückseite und an den Seiten der Kollektoren befindet, ist jedoch auch sehr wichtig, denn diese sollte eine ausreichende Dicke aufweisen und ebenfalls temperaturbeständig sein. Die Dämmung besteht in der Regel aus Mineralfaserdämmstoffen oder Hartschaumplatten. Sie darf jedoch keine Bindemittel enthalten, denn das kann bei hohen Temperaturen dazu führen, dass diese ausgasen und einen Niederschlag auf der Abdeckung bilden. Durch die Dämmung halten sich die thermischen Verluste relativ gering. Das Kollektorgehäuse hält letztlich alle Teile zusammen und bietet Schutz vor äußeren Einflüssen. Die Besonderheit bei Vakuum-Flachkollektoren besteht darin, dass die Luft aus dem Kollektor gepumpt wird und somit ein Unterdruck entsteht. Durch diesen Unterdruck werden Wärmeverluste deutlich reduziert. Ein Vakuum-Flachkollektor kann einen Wirkungsgrad von bis zu 82 Prozent erreichen und dabei, je nach Neigung und Ausrichtung im Jahr eine Leistung von etwa 520 bis 600 kWh erbringen. Außerdem sind die Anschaffungskosten von Flachkollektoren im Gegensatz zu Röhrenkollektoren geringer. Da die Vakuum-Flachkollektoren einen hohen Wirkungsgrad aufweisen, lassen sie sich bestens bei thermischen Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung einsetzen.

Vorteile der Vakuum-Flachkollektoren

Durch Vakuum-Flachkollektoren lässt sich die Leistung im Gegensatz zu herkömmlichen Flachkollektoren bis zu 15 Prozent steigern. Außerdem sorgt die hochselektive Absorberbeschichtung dafür, dass keine Alterung des Innenraums bei Kollektoren durch Außenluft auftritt. Durch die gute Dämmung werden selbst bei niedrigen Außentemperaturen noch hohe Temperaturen erzielt. Und zu guter Letzt bieten die Vakuum-Flachkollektoren den Vorteil, dass kein Austausch von Luft stattfindet und dadurch die Wärmeverluste gering gehalten werden.

Nachteile der Vakuum-Flachkollektoren

Die Anschaffungskosten von Vakuum-Flachkollektoren fallen höher aus als bei herkömmlichen Flachkollektoren. Außerdem müssen sie regelmäßig überprüft und gewartet werden.

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