Planung & Vorbereitung einer Solarthermie-Anlage

Wer ökologisch denkt, Kraft durch Sonne tanken will und bis zu 45 Prozent der laufenden Heizkosten sparen möchte, sollte mit der Planung einer thermischen Solaranlage beginnen. Jedoch sollte diese genau durchdacht werden, damit die Anlage auch den gewünschten Nutzen mit sich bringt. Wünschen Sie sich lediglich die Erwärmung Ihres Trinkwassers oder wünschen Sie sich zusätzliche Heizungsunterstützung?

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Wie ermittelt man den Bedarf?

Eine solarthermische Anlage läuft CO2-emissionsfrei und ist unbegrenzt verfügbar. Wenn die Größe der benötigten Anlage richtig berechnet wurde, kann die Anlage Ihren Jahresbedarf an Brauchwasser bis zu 60 Prozent decken. Somit wird durch die 60 prozentige solare Deckungsrate während der Sommermonate der Warmwasserverbrauch ausschließlich durch die thermische Solaranlage gedeckt.

Je nachdem wie hoch Ihr Wasserverbrauch ist, wird die Größe von Solarspeicher und Kollektorfeld berechnet. Diese Größe kann von Haushalt zu Haushalt stark variieren, doch insgesamt kann man davon ausgehen, dass am Tag und pro Person circa 20-60Liter benötigt werden.

Wird die thermische Anlage zur Wassererwärmung genutzt, sollte der Solarkollektor bei zwei Personen im Haushalt nach Faustformel 60 Liter Puffervolumen pro Quadratmeter und ungefähr 4,0 Quadratmeter Kollektorfläche besitzen.

Sollten Sie sich jedoch für Vakuumröhrenkollektoren und nicht für Flachkollektoren entscheiden, verringert sich die ideale Kollektorfläche auf 3,5 Quadratmeter für 2 Personen. Die Speichergröße sollte in diesem Fall jedoch mit 80 Litern pro Person verwendet werden.

Jedoch ist die Kollektorfläche zu verdoppeln, wenn zusätzlich solare Heizungsunterstützung gegeben sein soll. In diesem Fall sollte dementsprechend auch ein größerer Speicher eingeplant werden.

Prüfen entscheidender Kriterien hinsichtlich des Standorts

Entscheidend für eine effiziente thermische Solaranlage sind die Gegebenheiten des Standortes. Bevor Sie an eine Investition einer Anlage denken, müssen erst sämtliche Gegebenheiten des Daches geprüft werden, zum Beispiel Dachausrichtung oder Dachlastreserve, Dachneigung und Energieeffizienz des Gebäudes. Wird Ihr Dach durch umliegende Bäume oder Gebäuden verschattet? Die optimale Ausrichtung eines Daches ist die Südausrichtung bei einem Neigungswinkel von 30-40 Grad. Auch Südost- bis Südwestlage und Flachdächer können einen optimalen Neigungswinkel erreichen, sofern im Falle von Flachkollektoren und Heatpipe (Wärmerohr) Vakuumröhrenkollektoren Aufständerungen genutzt werden, bei denen jedoch höhere Kosten anfallen können. Auch besteht die Möglichkeit die solarthermische Anlage an der Fassade zu installieren.

Ihr Fachbetrieb wird Ihnen helfen

In aller Regel wird der Bedarf von einem Fachbetrieb (Heizungsbau- und Solarunternehmen) ermittelt.

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In einem Vor-Ort-Termin wird der Heizungsfachmann die Gegebenheiten aufnehmen und den Bedarf ermitteln.Um Solar-Fachbetriebe in Ihrer Nähe zu finden klicken Sie auf:

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Optimale Dachneigung und Dachausrichtung

Solarerträge nach Monat und Dachneigung

Verschattung von thermischen Solaranlagen

Kosten einer thermischen Solaranlage

Inklusive Montage und Mehrwertsteuer belaufen sich die Investitionskosten in einem vier Personen Haushalt für eine thermische Solaranlage die ausschließlich der Trinkwassererwärmung dient, zwischen 4.000 bis 6.000 €. Soll die Solarthermieanlage bei gleichen Bedingungen auch zur Heizungsunterstützung dienen, belaufen sich die Kosten bei rund 8.000 bis 12.000 €. Die Ausgaben richten sich nach der Größe der Kollektorwahl, können jedoch von Region zu Region unterschiedlich sein. Vakuumröhrenkollektoren zum Beispiel sind pro Quadratmeter teurer als Flachkollektoren, bieten jedoch auch bei schlechter Witterung mehr Energie, da sie durch das Vakuum besser isoliert sind.

Förderung & Finanzierung einer thermischen Solaranlage

Zum Glück gibt es staatliche Fördermittel von Bund und Ländern, wie zum Beispiel die BAFA-Förderung, die die Nutzung erneuerbarer Energien bezuschusst. Über die aktuellen Fördersätze können Sie sich bei dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) informieren. Im Rahmen verschiedener Sanierungsprogramme vergibt die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zusätzlich zinsgünstige Kredite.

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