Solarthermie als Solarheizung für Schwimmbad & Pool

Eine thermische Solaranlage nutzt die durch Sonne gewonnene Energie, um Wärme zu erzeugen. Die Solarthermie bietet sich also ideal als Solarheizung für Schwimmbäder und Pools an.

Thermische Solaranlagen nutzen eine Technologie um die solar gewonnene Wärme für den eigenen Bedarf zu nutzen. Wir möchten Ihnen hier gerne die Möglichkeit aufzeigen, wie man Solarthermie als Solarheizung für Schwimmbad und Pool sinnvoll nutzen kann und worauf Sie dabei achten sollten.

Vergleichen und bis zu 30% sparen!

Fachbetriebe Ihrer Region finden und
kostenlos bis zu 4 Angebote erhalten.

Wie ermittelt man den Bedarf?

Die solare Energie wird durch Kollektoren gewonnen. Jedoch gibt es unterschiedliche Varianten von Kollektoren. Man unterscheidet zwischen Solarabsorber, Flachkollektoren und Vakuumröhrenkollektoren. Der Absorber befindet sich bei Flachkollektoren in einem wärmeisolierten Kasten mit Glasabdeckung und nimmt die einfallenden Sonnenstrahlen in sich auf. Bei einem Vakuumröhrenkollektor ist der Absorber in einem Glasrohr mit Vakuum eingeschlossen. Diese Isolation sorgt dafür, dass der Verlust von Wärme möglichst gering gehalten wird. Bei einem Solarabsorber ist eine Isolierung nicht nötig, da er lediglich für den Einsatz im Sommer vorgesehen ist und besteht in der Regel aus einem schwarzen Kunststoffrohr.

Ein Vakuumröhrenkollektor oder Flachkollektor beinhalten ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel, die sogenannte Wärmeträgerflüssigkeit, und dient dem Absorber als Transportmedium um die gewonnene Wärme zum Wasserspeicher zu transportieren. Bei einem Solarabsorber wird keine Wärmeträgerflüssigkeit benötigt. Es wird lediglich das Schwimmbadwasser durch die Kunststoffrohre befördert.

Sobald die Kollektoren eine höhere Temperatur aufweisen als der Wasserspeicher, sorgt der Solarregler für die Aktivierung der Umwälzpumpe und bringt damit den Solarkreislauf in Bewegung. Somit kann die gewonnene Wärme zum Speicher weitergegeben werden.

Sollte durch die Solarheizung bei schlechter Witterung nicht genügend solare Wärme erzeugt werden, springt die herkömmliche Heizung bei diesem Umstand ein. Somit steht auch im Frühsommer oder bei schlechtem Wetter dem Schwimmbad stets genügend Wärme zur Verfügung. Aus diesem Grund ist eine Solarheizung eine optimale Erweiterung zur gewöhnlichen Heiztechnik, außerdem lässt sie sich problemlos in die vorhandene Gebäudetechnik einbeziehen.

Schwimmbad & Pool mit einer Solaranlage erwärmen

Bei einem Pool der lediglich im Sommer genutzt wird, ist der Warmwasserbedarf wesentlich geringer, als bei einem Schwimmbad das ganzjährig in Betrieb ist.  Jedoch lassen sich beide Varianten mit einer Solarheizung beheizen. Der Warmwasserbedarf eines Pools lässt sich optimal durch eine Solaranlage unterstützen.

Ihr Fachbetrieb wird Ihnen helfen

In aller Regel wird der Bedarf von einem Fachbetrieb (Heizungsbau- und Solarunternehmen) ermittelt.

Solar Fachbetriebe finden

In einem Vor-Ort-Termin wird der Heizungsfachmann die Gegebenheiten aufnehmen und den Bedarf ermitteln.Um Solar-Fachbetriebe in Ihrer Nähe zu finden klicken Sie auf:

Fachbetriebe finden

Bedarf ermitteln und Solaranlage auslegen

Um einen Pool auf eine Wassertemperatur von 25 Grad zu erwärmen, benötigen Sie eine Kollektorfläche von 0,5 bis 0,8 Quadratmeter pro Quadratmeter Beckenfläche. Eine Pumpe sorgt dafür, dass der Wasserkreislauf angetrieben wird und somit eine stetige Wassertemperatur vorhanden ist, während der Pool selbst als Warmwasserspeicher fungiert.

Bei einem ganzjährig betriebenen Schwimmbad reicht der solare Ertrag durch dieses System in der Übergangszeit und im Winter nicht aus, um den kompletten Bedarf zu decken. Deshalb wird den Betreibern von Schwimmbädern von dieser Variante abgeraten.

Kosten

Die Kosten werden ermittelt durch die Anschaffungskosten und die darauffolgenden Betriebskosten. Wir möchten Ihnen hier gerne die Kosten aufzeigen, damit Sie sich einen Überblick verschaffen können.

Anschaffungskosten

Falls Sie bereits eine thermische Solaranlage für Ihren Haushalt installiert haben, kann das Schwimmbad oder der Pool mit dieser Anlage verbunden oder die Solaranlage für das Schwimmbad erweitert werden.

Wenn Sie sich für Solarabsorber entscheiden, liegen die Kosten dafür pro Quadratmeter bei circa 100 €. Solarabsorber sind jedoch lediglich für Pool bis 12000 Liter ausgelegt. Der Solarabsorber wird mit Ihrer Poolpumpe verbunden  und sorgt beim Anschalten dafür, dass das im Pool befindliche Wasser automatisch durch die Kollektoren transportiert wird und sorgt durch diese Zirkulation für die Erwärmung des Wassers. Solarabsorber werden in der Regel auf dem Dach verlegt oder auf einer Rasenfläche ausgelegt. Es kommt natürlich auf die Größe des Pools und den Solarertrag an, aber grundsätzlich ist eine Erwärmung der Wassertemperatur bis 10°C möglich.

Laufende Kosten

Die Stromkosten eines Solarabsorbers bei einem 12000 Liter Pool, belaufen sich zwischen 8 und 12 kWh, je nach Stromanbieter. Somit belaufen sich die Stromkosten im Jahr auf ungefähr 20€. Zusätzlich folgen noch die laufenden Kosten von Pumpenbetrieb und Wartung. Die Wartungskosten belaufen sich auf circa 60€ im Jahr. Auch eine Versicherung sollte vorhanden sein, die den Solarabsorber im Falle von Hagel und Unwetter schützt. Für die Versicherung können Sie mit 60€ im Jahr rechnen.

Wirtschaftlichkeit

Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung müssen die Kosten einer Anlage, die Erträge und Nutzungsdauer gegenübergestellt werden. Je teurer eine Anlage ist, desto länger dauert die Erwirtschaftung der Anschaffungskosten und Einsparungen durch die Anlage. Allerdings ist die Wirtschaftlichkeit bei einer Solarheizung für den Pool am Höchsten, da im Komplettsystem lediglich Kosten zwischen 90-150€ pro Quadratmeter Kollektorfläche entstehen. Bei einer Nutzungsdauer von circa 25 Jahren ergeben sich Wärmepreise zwischen 2,5-4,0 Cent pro kWh. Bei den üblichen Energievarianten liegen wir zwischen 7-10 Cent pro kWh, wodurch die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage durch diese Einsparungen klar ersichtlich wird. Bis eine Amortisation erfolgt, dauert es im Schnitt zwischen 3-7 Jahren. 

Vor- und Nachteile der Solarthermie

Wir möchten Ihnen hier die Vor- und Nachteile der Solarthermie darbieten.

Vorteile

Die Investition einer solchen Anlage lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Zum einen ist die Investition zukunftsorientiert, da die Lebensdauer einer Solaranlage etwa 25 Jahre beträgt. Außerdem sparen Sie mit einer Solarheizung bis zu 50% der laufenden Heizkosten und nutzen mit Sonneneinstrahlungen eine regenerative Energiequelle. Die Anlage ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll, da sie durch die Verringerung des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid die Umwelt schont. Auch können Sie durch eine thermische Anlage den Bedarf an Heiz- und Brauchwasser unterstützen.

Nachteile

Als Nachteil sehen wir die baulichen Veränderungen die durch die Montage am Dach erforderlich sind. Außerdem findet bei diesem System keine Erwärmung in der Nacht oder im Winter statt.

Fachbetrieb finden - Bild mit Pellets unter dem Himmel

Fachbetriebe Ihrer Region finden

· kostenlos Angebote anfordern
· Preise vergleichen
· bares Geld sparen

Angebote anfordern