Funktion und Aufbau
Im Sommer bietet sich der Vorteil, dass die Absorber gerade dann zum Einsatz kommen, wenn die Sonneneinstrahlungen am Größten sind. Es wird zudem keine Wärmeträgerflüssigkeit für die Beförderung der Wärme genutzt, da eine direkte Erwärmung des Schwimmbadwassers erfolgt. Da die Absorber lediglich im Sommer eingesetzt werden, wird demnach auch kein Frostschutzmittel benötigt. Für die Erwärmung des Schwimmbadwassers kommen unverglaste Absorber zum Einsatz, die in Form von Matten, Platten oder Schläuchen erhältlich sind. Das Schwimmbadwasser fließt durch die schwarzen Absorber, die aus hitze- und UV-beständigen Kunststoffschläuchen bestehen und wird durch die Sonneneinstrahlung erwärmt. Um die Wassertemperatur auf circa 25 Grad zu erwärmen, werden pro Quadratmeter Wasserfläche in der Regel 0,5 bis 0,8 Quadratmeter Absorberflächen pro Quadratmeter Beckenfläche benötigt. In der Regel werden die Schlauchmatten auf den Dächern der Schwimmbäder oder ebenerdig mit Haltegurten auf dem Untergrund befestigt. Die Schwimmbad Absorber sind zwar nicht so leistungsfähig wie die herkömmlichen Flach- oder Röhrenkollektoren, können jedoch je nach Größe des Pools und Solarertrag, eine Erwärmung der Wassertemperatur bis zu 10° C erreichen. Außerdem halten sich die Anschaffungskosten gering. Je nach Wassertemperatur (21 – 28°C), beträgt der Energiebedarf etwa 500 – 1500 kWh/m² pro Jahr. Daraus resultiert eine Energiemenge zwischen 50 – 150 Litern Öl. Um den Wasserkreislauf anzutreiben und somit eine stetige Wassertemperatur zu gewährleisten, wird eine Pumpe benötigt. Der Pool selbst fungiert in diesem Fall als Warmwasserspeicher. Sofern eine Abdeckung des Schwimmbeckens genutzt wird, kann ein Wärmeverlust durch Verdunstung vorgebeugt werden. Dadurch lässt sich der Wärmebedarf bis zu 50 Prozent senken. Im Winter sollten die Absorber jedoch komplett entleert werden, um Frostschäden vorzubeugen.
Bei Schwimmbädern die ganzjährig in Betrieb sind, reicht der solare Ertrag von Schwimmbad Solarabsorbern jedoch nicht aus, um den Bedarf komplett zu decken. Deshalb wird den Betreibern von Schwimmbädern von diesem System abgeraten.
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Wirtschaftlichkeit
Um die Wirtschaftlichkeit eine Anlage zu ermitteln, müssen die Kosten und Erträge, sowie die Nutzungsdauer in Relation gesetzt werden. Je höher die Anschaffungskosten, desto länger dauern die ersten Einsparungen. Bei der Anschaffung von Solarabsorbern ist die Wirtschaftlichkeit jedoch am Höchsten, da sich die Kosten gering halten. Für ein Komplettsystem liegen die Kosten pro Quadratmeter Absorberfläche bei etwa 90 bis 150€ und bei der Nutzungsdauer von bis zu 25 Jahren ergeben sich Wärmepreise zwischen 2,5 bis 4,0 Cent pro kWh. Gegenüber herkömmlichen Energievarianten liegen da die Preise bereits bei 7 bis 10 Cent pro kWh. Die Amortisationszeit erfolgt bei dieser Anlage nach 3 bis 7 Jahren.
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Kosten
Pro Quadratmeter Absorberfläche liegen die Kosten bei etwa 100€. Jedoch sollte das Schwimmbecken das Fassungsvolumen von 12.000 Litern dabei nicht überschreiten.
Betriebskosten der Solarabsorber
Ausgehend von einem Schwimmbecken mit einem Fassungsvolumen von 12.000 Litern, belaufen sich die Stromkosten je nach Anbieter, auf etwa 8 bis 12 kWh. Die jährlichen Stromkosten belaufen sich also demnach auf etwa 20€. Zusätzlich gilt es noch die jährlichen Kosten der Wartung und Versicherung zu berücksichtigen. Die Wartungskosten belaufen sich auf jährliche 60€ und um auch im Falle von Hagel und Unwetter geschützt zu sein, können Sie etwa zusätzlich 60€ für jährliche Versicherungskosten einplanen.