Auslegung einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung

Mit einer thermischen Solaranlage lässt sich umweltschonend und absolut CO2 emissionsfrei Wärme für Ihren Haushalt bereitstellen. Jedoch ist bei der Anschaffung einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung die richtige Auslegung sehr wichtig, gestaltet sich jedoch wesentlich einfacher als bei der zusätzlichen Heizungsunterstützung. Mehrere Faktoren hängen von der richtigen Auslegung ab, wie zum Beispiel der Warmwasserbedarf des Haushalts und die Neigung und Ausrichtung des Daches. Um Ihnen eine Hilfestellung bei der Auslegung zu leisten, haben wir alle wichtigen Dinge für Sie zusammengefasst.

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Korrekte Berechnung von Kollektorgröße und Wärmespeicher

Für die Auslegung einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung ist eine südliche Ausrichtung, eine Dachneigung von 30 bis 40 Grad und keinerlei Verschattungen von Bäumen oder Nachgebäuden die idealen Voraussetzungen. Bei Dächern die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, fallen die Erträge dementsprechend niedriger aus, da die Energie durch die Sonneneinstrahlungen nicht mehr ideal aufgefangen werden können.

Klarer Vorteil bei der Auslegung einer thermischen Solaranlage zur Warmwasserbereitung ist, dass der Warmwasserbedarf im Jahr fast konstant ist. Somit wird die Auslegung einfacher, die Anlage preiswerter und benötigt wesentlich weniger Platz als bei der zusätzlichen Heizungsunterstützung.

Im Schnitt kann man davon ausgehen, dass eine Person im Haushalt etwa 60-80 Liter Warmwasser am Tag benötigt. Dazu werden pro Person eine Kollektorfläche von ungefähr 1 bis 1,5 Quadratmeter und ein Speichervolumen von circa 80 Litern benötigt. Dabei sollte man jedoch nicht nur das Duschverhalten berücksichtigen, sondern auch den Verbrauch für Wasch- und Spülmaschine.

Ein beispielhafter 4 Personen Haushalt, benötigt eine Kollektorfläche von 4 bis 6 Quadratmetern und ein Speichervolumen des Warmwasserspeichers von etwa 300 bis 400 Litern. Es empfiehlt sich eine genaue Berechnung des Warmwasserverbrauchs vorzunehmen, damit die thermische Solaranlage korrekt ausgelegt werden kann.

Idealerweise sollte die Wärme, die durch die Solarkollektoren erzeugt wird, auch später noch genutzt werden, ohne dass eine Anlage zu groß ausgelegt wird. Eine zu große Anlage erzeugt die meiste Wärme im Sommer, amortisiert sich jedoch durch die hohen Anschaffungskosten und der geringeren Effizienz wesentlich langsamer als eine korrekt ausgelegte thermische Solaranlage. Man sollte darauf achten, dass ein Mittelmaß zwischen Anlagengröße, Anschaffungskosten und Erträge gefunden wird, um einen geringeren Systemnutzungsgrad zu vermeiden.

Deckungsanteil und Kosten

Bei einer Solaranlage die zur Warmwasserbereitung dient, wird über den solaren Deckungsgrad berechnet. Dadurch wird ersichtlich, wieviel Prozent des Warmwasserbedarfs über die Solaranlage gedeckt werden kann. Im Schnitt beläuft sich die Deckungsrate auf 60% im Jahr. Somit lässt sich der Bedarf im Sommer komplett decken und selbst im Winter leistet die Solarthermieanlage noch einen beträchtlichen Teil. Je nach Größe der Anlage belaufen sich die Anschaffungskosten, ausgegangen von einem 4 Personen Haushalt, auf circa 4.000 bis 6.000€ inklusive Montage und Installation. Entscheiden Sie sich jedoch für Vakuum-Röhrenkollektoren, erhöhen sich die Kosten auf 7.000 bis 10.000€.

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In aller Regel wird der Bedarf von einem Fachbetrieb (Heizungsbau- und Solarunternehmen) ermittelt.

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